Der Friedhof ist geschlossen

Der jüdische Friedhof an der Wasserstraße in Vlotho ist derzeit nicht öffentlich zugänglich. Grund für die Sperrung ist die mangelnde Standsicherheit einzelner Grabsteine. Die Stadtverwaltung hatte die Sperrung nach einer Ortsbegehung angeordnet. Das Westfalen-Blatt hatte zuerst darüber berichtet.

Friedhofs-Führungen durch die Mendel-Grundmann-Gesellschaft oder in Kooperation mit ihr werden auch weiterhin angeboten. Darauf weist Vorsitzende Angela Winkler hin.

Grund für die Überprüfung der Grabsteine war wohl ein tödlicher Unfall, der sich im November 2021 in Büren (Kreis Paderborn) zugetragen hatte: Dort war ein siebenjähriger Junge beim Spielen von einem etwa ein Meter hohen Gedenkstein am Straßenrand erschlagen worden.

Bei der Ortsbegehung auf dem jüdischen Friedhof in Vlotho war mindestens ein wackeliger Stein aufgefallen. Erst wenn die Standsicherheit wieder hergestellt ist, könne der Friedhof wieder geöffnet werden. Möglicherweise würden einzelne Steine flach hingelegt, heißt es in dem Zeitungsbericht. Auch eine dauerhafte Schließung komme in Betracht. Das weitere Vorgehen werde die Friedhofsverwaltung nach den Sommerferien auch mit der Mendel-Grundmann-Gesellschaft abstimmen.

An der  Außenmauer gibt es einen QR-Code, über den man sich weitere Informationen zu diesem Ort abrufen kann.

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